Therapie des Lipödems

Düsseldorfer Lipödem Praxis

Maßgeschneiderte Therapie bei Lipödem

Das Internet bietet eine Fülle von Informationen zum Thema Lipödem. Das Meiste davon ist leider falsch, und sei es noch so meinungsbildend oder seriös vorgetragen. Es wird auch nicht richtiger dadurch, dass es sich für die betroffene Patientin logisch anhört. Jede veröffentlichte Aussage, auch von sog. alternative facts, verfolgt immer die Absicht des Verfassers. Es ist bei der Recherche zu bedenken, dass mit dem Thema Körperfett und seinen Problemen sehr viel Geld zu bewegen ist. Um Spekulationen vorwegzunehmen, wird der Zweck dieser Internetseite im Klartext genannt:

Die Düsseldorfer Lipödem-Praxis möchte überflüssige, d.h. nicht sinnvolle, Liposuktionen reduzieren und die Gesamtzahl der Liposuktionen möglichst gering halten.

Daher legen wir besonderen Wert auf die konservative Lipödem-Therapie, d.h. Lipödem-Therapie ohne Operation (Liposuktion). Wir führen Patientinnen der adjuvant-chirurgischen Therapie nur zu, wenn ein Therapieerfolg mit Sicherheit anzunehmen ist. Dabei ist die Mitarbeit der Patientin für ein optimales und dauerhaftes Resultat der Lipödem-Therapie der wichtigste Baustein im Therapiekonzept und wird vom Ärzteteam vorausgesetzt.

Technik:WAL
Eingriffsdauer:120 Min.
Klinikaufenthalt:ambulant
Anästhesie:lokal oder Narkose
Nachsorge:Lymphdrainage
Arbeitsfähig:ab 3. Tag
Sport:ab 8. Tag
Kosten:ca. 3.500€*
Kliniken:Berlin, Düsseldorf,
Konstanz/Zürich
*Preise individuell nach GOÄ, siehe Kosten-Seite

Typische chirurgische Lipödem-Entfernung

Das übermäßige Fett bei Lipödem lässt sich in der Regel sehr gut absaugen. Die Fettabsaugung des Lipödems der Beine und Arme wird unter ambulanten Bedingungen in mehreren Schritten, d.h. zwei bis vier Operationen, durchgeführt. Die Absaugung wird unter möglichster Schonung der Lymphbahnen, also nicht nur entlang der Extremitätenachsen, sondern auch behutsam und ohne vibrierende Motorkanüle, durchgeführt. Der Eingriff dauert ca. zwei Stunden. Unter nicht-stationären Bedingungen werden ein bis maximal vier Liter Fett abgesaugt.
Nach jeweils einer Liposuktion ist die Patientin zwar nicht voll belastbar, aber oft ab dem zweiten Tag arbeitsfähig. Der Ausfallzeitraum hängt von der Absaugregion ab und beträgt bei Lipödem der Unterschenkel 14 Tage. Der Abstand zwischen den Eingriffen kann wenige Monate betragen.

Op mit oder ohne Narkose möglich

Bei der Lipödem-Absaugung kann anstelle einer Vollnarkose eine örtliche Betäubung eingesetzt werden. Bei sehr empfindlichen Patienten kann ein anästhesistisch kontrollierter Dämmerschlaf angewandt werden. Die Tiefe der Narkose für die Liposuktion wird in jedem Fall vom Facharzt für Anästhesie festgelegt und gesteuert.

Fetttransfer möglich

Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich auch Lipödem-Fettgewebe gut für einen Lipotransfer eignet. Ein Lipotransfer, z.B. zur Brustauffüllung, kann in gleicher Sitzung durchgeführt werden.

Nach der Liposuktion

Muskelkaterartige Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit der Wundregion sind an mehreren Tagen nach der Fettabsaugung normal. Eine manuelle Lymphdrainage soll am Tag nach dem Absaugen des Lipödems begonnen und einen Tag über den anderen durchgeführt werden. Ein tagelanges Auslaufen von Tumeszenzlösung ist bei Anwendung der Wasserstrahl-Technik nicht üblich. Die Kompressionswäsche soll für drei bis sechs Wochen, je nach Schwellneigung und Region, nach der Absaugung getragen werden.

Nach einer Fettabsaugung sollte es nicht zu einer Zunahme des Körpergewichts kommen. Insbesondere bei begleitender Adipositas muss eine konseqent angepasste Lebensführung in Angriff genommen oder auch beibehalten werden.

Manuelle Lymphdrainagen

Die Manuelle Lymphdrainage, die auch zur Entstauung von Lipödem-Gewebe angewandt werden soll, wurde von dem Dänen Dr. Emil Vodder entwickelt. Das Ziel der Lymph-Massage ist es das Lymphsystem zu entleeren, damit es effizient weitere Lymphe aus der Peripherie in das venöse System abtransportieren kann. Die Manuelle Lymphdrainage beginnt mit einer Aktivierung der Halslymphknoten. Dann werden in leichten kreisenden Bewegungen die oberflächlichen Lymphbahnen entleert. Dabei wird rumpfnah begonnen und dann aus der Körperperipherie, den Extremitäten nachgefördert. Die Dauer der manuellen Lymphdrainage sollte mindestens 30, besser 45 Minuten betragen. Diese Therapie bietet eine schnelle Heilung und ein besseres Zusammenziehen der Haut nach dem Absaugen des Lipödems durch Unterstützung des Wundwasser-Abtransports. Die Kosten für die Lymphdrainage können per Verordnung durch Hausarzt oder Facharzt von den Krankenkassen übernommen werden, da diese Teil oft Teil der konservativen Therapie sind. Rechnen Sie mit Kosten von ca. 50 Euro pro Sitzung.

Kosten der Lipödem-Fettabsaugung

Lipocenter berechnet eine Fettabsaugung bei Lipödem in Düsseldorf und Berlin analog der Absaugung zweier beidseitiger Regionen ca. 3.500 Euro zzgl. Kompressionswäsche. Die genauen Kosten werden individuell nach Aufwand gemäß Gebührenordnung festgesetzt. Diese Kosten können häufig als Gesundheitskosten steuerlich abgesetzt werden. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen kann nicht grundsätzlich in Aussicht gestellt werden. Im Falle einer positiven Einzelfallentscheidung durch die Krankenkasse würde die Liposuktion nur in einem Krankenhaus der öffentlichen Versorgung übernommen werden. Bei dieser Vorgabe spielt die Spezialisierung der Ärzte ebenso wenig eine Rolle wie die tatsächlichen Kosten.

Lipödem, Lymphödem oder Lipo-Lymphödem?

Das Lymphödem und das Lipödem unterscheiden sich grundsätzlich. Sie haben neben unterschiedlichen Therapien auch durchaus gemeinsame konservative und chirurgische Behandlungskonzepte. Ein chronisches Lipödem kann sich zu einem Lymphödem entwickeln. Ein fortgeschrittenes Lymphödem kann eventuell ebenfalls durch eine Liposuktion behandelt werden. Eine gefäßchirurgische Diagnostik muss vor der konservativen Therapie, welche dem Lipödem absaugen vorangeht, erfolgen.